Einlass um 18:30, AK 12,00 €
Karten im Vorverkauf in der Buchhandlung Stiebert
Premiere ist am Mittwoch, 15. November um 19 Uhr in Vronis Ratschhaus (Donaustraße 1, Ingolstadt), weitere Aufführungen gibt es am Montag, 20. November und Mittwoch, 22. November.
Kontakt: info@kap94.de
Der Untergang der Stadt Passau – Ein dystopisches Hörspiel in drei Zeiten
von Lars Günther nach dem Buch von Carl Amery
Eine bayerische Apokalypse als Hörspiel
Ingolstadt – „Der Untergang der Stadt Passau“ ist eine bayerische Apokalypse aus dem vergangenen Jahrhundert. Der Schriftsteller und Umweltaktivist Carl Amery hatte den Science-Fiction-Roman über das Leben nach einer großen Katastrophe unter dem Eindruck der ersten Ölkrise 1973 und der zunehmenden Umweltverschmutzung verfasst. Ein angesichts der aktuellen Krisenhäufung durchaus zeitgemäßer Stoff, aus dem der Eichstätter Künstler Lars Günther nun in Kooperation mit der Ingolstädter Kunst- und Kulturwerkstatt KAP94 ein Hörspiel gemacht hat. Warum ausgerechnet ein Hörspiel? Lars Günther selbst sagt dazu: „Das Schöne am Hörspiel ist, dass es wie Kino ist, nur ohne Bilder. Jede Rolle im Skript hat eine eigne Sprecherin oder Sprecher. Dazu wurden noch die unterschiedlichsten Geräusche in den Hintergrund geschnitten, sodass man das akustische Gefühl hat, sich mit in der Handlung zu befinden.“ Vertont wurde das Werk überwiegend mit Künstlerinnen und Künstlern sowie anderen Kreativen aus dem Team des KAP94.
Das Buch:
„Der Untergang der Stadt Passau“ von Carl Amery (1922-2005) wurde 1975 in der SF-Reihe des Heyne-Verlags veröffentlicht. Der Roman wird retrospektiv aus dem Jahr 2112 erzählt. Der Hauptteil der Handlung spielt 2013 in Passau und Umgebung.
Nachdem 1981 eine nicht näher definierte Katastrophe fast die gesamte Menschheit ausgerottet hatte, leben im ehemaligen Deutschland nur noch kleine Gruppen von rivalisierenden Bauern und Nomaden. Die einzige größere Siedlung ist die Stadt Passau. Die nächstgrößere Gruppe Menschen lebt in Rosenheim.
Passaus Bürgermeister, der nur „Scheff“ genannt wird, regiert die Stadt autokratisch in dem Bestreben, seine Macht auszuweiten. So entschließt er sich, das Umland zu plündern und systematisch zu zerstören, um alles Verwertbare in der Stadt zu horten. Zwei „Gesandte“ aus Rosenheim kommen nach Passau, um „die Herrlichkeit der Stadt“ zu sehen und werden vom „Scheff“ empfangen. Ein Bankett, das ihnen zu Ehren gegeben wird, entpuppt sich jedoch als lebensgefährliche Falle, denn die Region Rosenheim ist für die Passauer wichtiger als gedacht …